Im neuen Buch »Völkische Landnahme« von Andrea Röpke und Andreas Speit wird thematisiert, wie sich Rechtsextreme auf dem Land breit machen. Sie zeigen, dass die »Völkischen« eine Verankerung im vorpolitischen Raum anstreben. Hannes Maerker hat das Buch für uns gelesen.
»Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos« ist der Untertitel von »Völkische Landnahme«, dem neuen Buch von Andrea Röpke und Andreas Speit. Beide sind seit langem Kenner der rechtsextremen Szene in Deutschland.
Rechte machen sich auf dem Land breit
In ihrem neuen Buch fassen sie zusammen, wie sich Rechte auf dem Land breit machen. Diese ziehen in Regionen, in denen sonst niemand mehr wohnen möchte, betreiben ökologische Landwirtschaft und engagieren sich vor Ort. »Wir dachten, das sind Ökos, also Linke«, wird im Buch die Reaktion der Nachbarn geschildert.
»Völkische« etablieren sich im ländlichen Raum
Die Autoren machen klar, dass das Ziel der »Völkischen« zuerst eine Verankerung im vorpolitischen Raum ist. Diese Strömung ist jedoch nicht isoliert, innerhalb der rechten Szene wurden Übergänge fließender. Längst marschieren rechte Ökos zusammen mit AfD, ›Pegida‹ und der ›Identitären Bewegung‹.
Röpke und Speit zeigen sich als Kenner dieser Szene. Mehr noch, sie schaffen einen gut lesbaren Überblick zu einem Thema, das sonst kaum Öffentlichkeit erhält.
Das Buch:
Völkische Landnahme: Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos
Andrea Röpke, Andreas Speit
Ch. Links Verlag
2019
208 Seiten
18,00 Euro
Schlagwörter: Buchrezension, Rechtsextremismus