Das neue marx21-Magazin mit dem Titel »Linke Hoffnung für Europa?« ist ab dem 25. Februar 2015 erhältlich. Hier gibt es schon jetzt das Inhaltsverzeichnis, das neue Cover und ein paar Artikel als Leseprobe. Bestelle dir jetzt das neue Heft.
Liebe Leserinnen und Leser,
Noch nie hat ein Artikel auf marx21.de so viel Aufsehen erregt wie die Stellungnahme unseres Onlineredakteurs Hans Krause zu den Attentaten in Paris. Mit mehr als 25.000 Zugriffen ist es der meistgelesene Beitrag seit Bestehen unserer Homepage. Die Zuschriften und Facebook-Kommentare reichten von überschwänglichem Lob bis hin zu wüsten Beschimpfungen. Einige der konstruktiven Kritiken findet ihr auf Seite 7.
Das Titelthema dieser Ausgabe schien lange Zeit gesetzt. Mit der Pegida-Bewegung erlebte Deutschland die zahlenmäßig wohl größte rassistische Mobilisierung der Nachkriegsgeschichte. Doch dank Zehntausender, die sich den Aufmärschen in vielen Städten in den Weg stellten, scheint Pegida vorerst gestoppt zu sein. Die Gefahr, die von Rassistinnen, Rassisten und Nazis ausgeht, ist hingegen noch lange nicht gebannt. Deshalb haben wir den Schwerpunkt zum Thema beibehalten. Ihr findet ihn ab Seite 32. Das entsprechende Titelbild ist jedoch auf die Rückseite des Magazins gewandert.
Auf das Cover haben wir stattdessen ein Thema genommen, dass derzeit nicht nur den Herrschenden, sondern auch der Linken in Europa Kopfzerbrechen bereitet. Der Wahlsieg der griechischen Syriza und die Aussicht darauf, dass ihr die spanische Linkspartei Podemos schon bald folgen könnte, werfen viele Fragen auf. Stellt die Regierungsübernahme eine Chance dar, mit der Austeritätspolitik in Europa zu brechen, oder werden sich die Linken zwangsläufig anpassen und mit faulen Kompromissen zufriedengeben? Wie soll der Widerstand auf der Straße und in den Betrieben wachsen, wenn die Hoffnungen der Menschen sich allein auf die Regierung richten? In unserem Titelthema »Linke Hoffnung für Europa?« geben wir Antworten. Los geht’s ab Seite 16.
Doch nicht nur auf dieser Seite des Atlantiks verspricht das Jahr 2015 spannend zu werden. In den USA ist ausgehend vom kleinen Städtchen Ferguson eine Bewegung gegen Rassismus und Polizeigewalt entstanden, die das Potenzial hat, zu einer neuen Bürgerrechtsbewegung heranzureifen. Ab Seite 52 erklärt die Wissenschaftlerin und Aktivistin Keeanga-Yamahtta Taylor die Wurzeln der Bewegung und beschreibt die Herausforderungen, vor der sie steht.
Keeanga spricht übrigens neben vielen anderen internationalen Rednerinnen und Rednern auch auf unserem diesjährigen Kongress »MARX IS‘ MUSS 2015«. Das vollständige Programm ist bereits online – so früh wie noch nie. Ihr findet es auf www.marxismuss.de.
Noch eine weitere erfreuliche Nachricht, die wir euch nicht vorenthalten wollen: Klaus Stuttmann, dessen Zeichnungen ihr in jeder Ausgabe auf unserer Kommentar-Doppelseite sehen könnt, ist mit dem Deutschen Karikaturenpreis ausgezeichnet worden. Die Gewinner-Karikatur gibt es auf Seite 15 zu bestaunen.
Eure Redaktion
Inhaltsverzeichnis marx21 Magazin Nummer 39
Aktuelle Analyse
Terrorismus: Der Krieg der Armen
Von Volkhard Mosler
Unsere Meinung
Ukraine: Eine tödliche Spirale
Kommentar von Klaus Henning
Görlitzer Park: Das Problem heißt Verdrängung
Kommentar von Martin Haller
Titelthema: Linke Hoffnung für Europa?
Griechenland: »Das ist eine gute Nacht, Frau Merkel«
Von Leandros Fischer
Sieben Irrtümer über die Krise in Griechenland
Von Antonella Muzzupappa und Sabine Nuss
Syriza-Regierung: Ein strategisches Problem
Von Alex Callinicos
Merkels Zwickmühle
Von Catarina Príncipe
Podemos: Können wir?
Von Miguel Sanz Alcántara
Schwerpunkt: Wehret den Anfängen
Pegida: Ein Alarmsignal
Von Yaak Pabst
Begriffsklärung: Rassismus in Bewegung
Von Jan Maas
»Es wird gezielt eine Feindbildideologie aufgebaut«
Interview mit Werner Schiffauer
»Nie wieder, egal wen es trifft«
Von Armin Langer
Wie hältst du’s mit der Religion?
Von Kate Davison
Internationales
USA: Ferguson ist überall
Von Keeanga-Yamahtta Taylor
Betrieb & Gewerkschaft
Erzieherinnen: »Uns unterstützen viele, die nicht direkt betroffen sind«
Interview mit Songül Baspinar
Frauentag
»Kein Sozialismus ohne Frauenbefreiung«
Interview mit Rhonda Koch
Geschichte
Rudolf Franz: Ästhetik und Widerstand
Von Ralf Hoffrogge
Kultur
Kunst braucht Bewegung
Von Phil Butland
Rubriken
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Schlagwörter: Analyse, Dresden, Euro, Europa, Islamfeindlichkeit, Krise, Linke, Magazin, marx21, Marxismus, Pegida, Podemos, Rassismus, Sachsen, Staat, Syriza