Zum Artikel "Bahngewerkschaften: Einheit um jeden Preis?" von Yaak Pabst (Heft 2)
Der zu beobachtende Rückgang der Reallöhne kann wahrlich als Bankrotterklärung der DGB-Gewerkschaften gesehen werden. Aus diesem Grund sind die Forderungen der Lokführer nach einem eigenständigen Tarifvertrag nur allzu verständlich. Dennoch dürfen diese Entwicklungen langfristig nicht zu einer Zersplitterung der Gewerkschaften und einer Entsolidarisierung der Arbeitnehmerschaft führen. Insofern kann ich mich dem Autor nur anschließen: Es bleibt zu hoffen, dass die DGB-Gewerkschaften aus dem GDL-Streik die richtigen Schlussfolgerungen ziehen und durch üppige Lohnabschlüsse zukünftige Alleingänge überflüssig machen.
Markus Barton, Hamburg