Der Jemen kommt immer wieder in die Schlagzeilen, wenn die USA oder Israel das Land bombardieren. Maximilian Krippner korrigiert die verengte Berichterstattung der deutschen Medien, die Geschichte und Hintergründe des Bürgerkriegs im Jemen ausblenden.
Bild: Anfangsphase der saudi-arabisch geführten Militärintervention im Jemen seit 2015 (*)
Erst kürzlich wurde in al-Hudaida wieder einer der wichtigsten Häfen des Jemen, ein Land, dass sich in einer ungeheuren humanitären Katastrophe befindet, von Israel bombardiert.[1] Die Begründung hinter den israelischen Bombardements liegt in der Unterstützung des palästinensischen Widerstands durch die sogenannten Huthi-Rebellen. Der Hafen in al-Hudaida ist ein wichtiger Umschlagsplatz für Hilfsgüter, die ohnehin in viel zu geringer Menge in das Land am Roten Meer dringen. Doch die humanitäre Katastrophe im Jemen ist unseren Medien kaum die Druckerschwärze wert. Der Fokus liegt allein auf die Beziehung der Rebellen zum Iran, sowie auf das Intervenieren dieser gegen den Völkermord in Gaza. Der Tod von Hunderttausenden, und der Hunger von Millionen, scheint hier von wenig Belang zu sein. Zumindest solange er nicht gegen die Interessen des Westens und dessen Verbündeten im Nahen-Osten steht.
Im Jemen herrscht, so das weit verbreitete Narrativ, seit Jahren ein brutaler „Bürgerkrieg“. Der Begriff Bürgerkrieg ist hier jedoch mit großer Vorsicht zu genießen, da die Interessen und die im Krieg verstrickten Akteure weit über den Jemen und seinen inneren Konflikt hinausgehen. Doch wer kämpft dort eigentlich gegen wen? Warum bleibt dieser Krieg, der eine der größten humanitären Katastrophen unserer Zeit ausgelöst hat, weitgehend unbeachtet? Und was hat Deutschland mit Panzern, Schiffen und Bomben im Jemen zu tun?
Ausgangslage – Warum spricht man derzeit über den Jemen?
Die seit Dezember 2023 stattfindenden Angriffe der jemenitischen Ansar-Allah-Bewegung (die Eigenbezeichnung der Huthi-Rebellen, welche die de facto Regierung stellen) auf Schiffe im Roten Meer, als Reaktion auf den Völkermord in Gaza, haben diesen „vergessenen Krieg“ wieder teilweise in die Aufmerksamkeit unserer Medien gerückt. Der mediale Fokus ist jedoch absichtlich äußerst eng gefasst. Für die leidende und sterbende Bevölkerung des Jemens war dieser Krieg das letzte Jahrzehnt aber keineswegs auch nur eine Sekunde vergessen.
Die Ansar-Allah-Interventionen im Roten Meer haben dafür gesorgt, dass Lieferzeiten, sowie Transportkosten explodierten, und dass u.a. die Produktionsabläufe der hiesigen Automobilindustrie empfindlich gestört wurden.[2] Nur das hat die Öffentlichkeit des Westen wieder auf den Kriegsschauplatz im Jemen aufmerksam gemacht. Die viel größere Katastrophe, die auch auf dem westlichen Imperialismus beruht, wird absichtlich klein gehalten. Denn wie sollte man die hochgepriesenen “westlichen Werte” mit der eigenen Politik vereinbaren, welche den Tod Hunderttausender begünstigt, oder gar verursacht. Um diese Zusammenhänge zu verstehen, muss man einen genaueren Blick auf die jüngere Geschichte des Jemens und der dortigen Akteure werfen.
Geschichtlicher Überblick – Sozialismus und Stammes-Autoritarismus
Bis zum 22. Mai 1990 war das Gebiet des heutigen Jemen in zwei eigenständige Staaten geteilt. Im Norden existierte die Jemenitische Arabische Republik unter Präsident Ali Abdullah Salih, die noch stark von traditionellen Stammesstrukturen geprägt war, und politisch sowie finanziell von Saudi-Arabien gestützt wurde.[3] Im Süden bestand dagegen seit 1967 die Volksdemokratische Republik Jemen, ein Staat unter der Führung der Jemenitischen Sozialistischen Partei, und zuletzt unter Ali Salim al-Beidh. Dieses politische System war stark an die Sowjetunion angelehnt und es wurde versucht sozialpolitisch progressive Ziele wie die Gleichberechtigung von Frauen, die Einschränkung der Polygamie, und das Verbot von Kinderheirat von oben durchzusetzen.[4] Der Süden stand wegen seiner langen Küstenlinie und der Kontrolle des Bab al-Mandab, dem Zugang zum Roten Meer, stets unter dem Druck des westlichen Imperialismus, der ihn bis 1967 direkt kontrolliert hatte. Der Nordjemen blieb vom Imperialismus auf Grund seiner geografischen Lage weitestgehend verschont, so dass sich die Gesellschaften beider Länder unterschiedlich entwickelten. Im Süden entstand eine relativ moderne Arbeiter*innenklasse, die 1967 den britischen Imperialismus aus dem Land warf.
Die beiden Staaten standen sich auf Basis ihres Selbstverständnisses ideologisch scheinbar unversöhnlich gegenüber. Erst mit dem Beginn der Perestroika und dem gemeinsamen wirtschaftlichen Interesse beider herrschenden Klassen an der Erschließung der jemenitischen Erdölvorkommen kam es ab den späten 1980er Jahren zu einer politischen Annäherung.[5] Am 22. Mai 1990 wurden Nord- und Südjemen zur Republik Jemen vereint. Salih aus dem Nordjemen wurde Präsident während al-Beidh aus dem Süden den Posten des Vizepräsidenten übernahm.
Doch die politischen und kulturellen Gräben blieben unüberwindbar. Die neue Republik war zwar als pluralistische Demokratie gedacht, doch faktisch blieb die Macht in den Händen der nördlichen Elite. So wuchs die Unzufriedenheit insbesondere im Süden rasch an. Die Spannungen zwischen den ehemaligen Landesteilen eskalierten 1994 in einem kurzen, aber heftigen Bürgerkrieg. Der Süden versuchte, seine Unabhängigkeit zurückzuerlangen. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Die Armee des Nordens besiegte die südlichen Kräfte. Die politischen Strukturen des Südens wurden zerschlagen, letzte fortschrittliche Ansätze eliminiert und führende Persönlichkeiten ins Exil gedrängt. Salih ging gestärkt aus dem Konflikt hervor und baute seine Macht zur Diktatur aus.
Aufstieg des Autoritarismus und neue Widerstände
Mit Salih als unangefochtener Staatschef schritt der Prozess der Entdemokratisierung immer weiter voran, was dazu führte, dass sich die autoritären Züge seiner Herrschaft zunehmend heraus formten. Dieser Autoritarismus schlug sich in der Bildung diverser Widerstandsgruppen gegen das herrschende Regime nieder.[5][6]
Eine von ihnen war die Bewegung Ansar Allah („Helfer Gottes“), im Westen meist als Huthi bezeichnet – benannt nach ihrem Anführer, Husayn al-Huthi. Die Bewegung hat ihre Wurzeln in Gruppen der zaiditischen Minderheit des Nordjemen, die sich gegen religiöse Diskriminierung, die Marginalisierung ihrer Region um Saʿda und gegen die neoliberale Ausrichtung des Regimes zur Wehr setzten. Dabei entwickelte sich auch ein klarer Hass gegenüber dem Westen und dessen regionalen Unterstützer*innen.
Die Zaiditen bilden eine eigene Strömung des schiitischen Islams. Sie unterscheiden sich in wichtigen Auffassungen der Religions- und Rechtslehre von den schiitischen Imamiten des Irans, und damit natürlich auch klar von sunnitischen Gruppen wie der Muslimbruderschaft und deren Ableger der Hamas in Gaza. Einig ist man sich mit den genannten Gruppen jedoch in der Ansicht, dass sich der Westen aus den Angelegenheiten der arabischen Welt strikt herauszuhalten habe.
Ab dem Jahr 2004 nahm der Widerstand auch organisierte gewaltsame Formen an und führte dann wenige Jahre später 2009 zu einem Krieg, welcher das Land destabilisierte, und auch kurzzeitig die Grenze nach Saudi-Arabien überschritt. Dies hatte dann unweigerlich die Konsequenz, dass Saudi-Arabien aktiv in den Krieg eingriff, um das dem Westen treue jemenitische Salih-Regime im eigenen Sicherheitsinteresse aufrechtzuerhalten. Ein Systemsturz durch anti-westlich agierende Rebellen war das letzte, was Saudi-Arabien im Land jenseits seiner südlichen Grenze haben wollte. Es war jedoch nicht möglich Ansar Allah zu besiegen, was im Frühjahr 2010 zu einem fragilen Waffenstillstand führte.
Der Arabische Frühling und das Ende der Ära Salih
Als sich 2011 im Zuge des Arabischen Frühlings in fast allen arabischen Staaten die Menschen gegen autoritäre Regime erhoben, blieb auch der Jemen davon nicht unberührt. Die Regierung Salih reagierte mit Repression und offener Gewalt, – doch das stärkte nur die Entschlossenheit der Protestierenden. Teile des Militärs liefen zur Opposition über. Am 23. November 2011 trat Salih schließlich nach jahrzehntelanger Herrschaft geschlagen zurück. Die politische Zukunft des Landes blieb jedoch ungewiss – und dieses Chaos bereitete den Boden für weitere kriegerische Eskalationen.[7]
Nach dem Rücktritt Salihs übernahm zunächst Vizepräsident Abed Rabbo Mansur Hadi die Amtsgeschäfte. Eine von den Golfstaaten und westlichen Mächten unterstützte Übergangsregierung wurde installiert. Doch die grundlegenden sozialen, politischen und ökonomischen Widersprüche im Land blieben ungelöst – insbesondere die strukturelle Diskriminierung ganzer Regionen, die neoliberale Verarmungspolitik und der völlige Ausschluss von Ansar Allah sowie anderer oppositioneller Gruppen, von der politischen Teilhabe.[8] [9]
Ansar Allah nutzte die Schwäche der Regierung, organisierte sich neu und begann 2014 mit dem militärischen Vormarsch auf die Hauptstadt Sanaa. Unterstützt wurden sie von weiten Teilen der Bevölkerung, die der korrupten Übergangsregierung misstrauten. Im September 2014 übernahm Ansar Allah de facto die Kontrolle über die Hauptstadt, Hadi floh zunächst nach Aden, dann ins Exil nach Saudi-Arabien.
Dies war der Vorwand für eine bis heute andauernde militärische Intervention unter saudischer Führung, die am 26. März 2015 offiziell begann.[10] Eine internationale Koalition aus sunnitisch-arabischen Monarchien, mit logistischer, geheimdienstlicher und waffentechnischer Unterstützung der USA, Großbritanniens, Frankreichs und später auch Deutschlands, griff in den Krieg ein – mit dem Ziel, die als „iranisch gesteuert“ dämonisierten Ansar Allah zu vernichten und die geflüchtete Hadi-Regierung wieder einzusetzen.
Die imperialistische Logik: „Ein Huthi ist ein Iraner“
Die Erzählung von einem „Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und dem Iran“ wurde schnell zum dominanten Narrativ westlicher Medien. Zwar gibt es seit Jahren politische und ideologische Nähe zwischen Teheran und Ansar Allah, doch der Einfluss des Iran ist eher begrenzt und strategisch begründet. Der Krieg im Jemen besitzt seinen Ursprung in erster Linie als jemenitischer Klassen- und Regionalkonflikt, der jedoch von äußeren Mächten zur Durchsetzung geopolitischer Interessen instrumentalisiert und intensiviert wurde und wird.
Während Saudi-Arabien in Ansar Allah eine Bedrohung seiner südlichen Grenze sieht, und um seine Vormachtstellung auf der Arabischen Halbinsel fürchtet, verfolgen die USA und ihre Verbündeten, unter anderem auch Deutschland, das strategische Ziel, den Einfluss sogenannter „nicht-westlich orientierter Akteure“ einzudämmen. Selbst wenn das den Preis von hunderttausenden Toten, zerstörter Infrastruktur und einer beispiellosen humanitären Katastrophe nach sich zieht.[11] [12]
Die saudisch geführte Koalition setzte auf eine Taktik der vollständigen Zerstörung: Blockaden gegen lebenswichtige Hilfslieferungen, Bombardierung von Krankenhäusern, Schulen, Märkten, Wasserwerken und landwirtschaftlichen Anlagen.[13] Sogar Epidemien werden als Waffe gegen die jemenitische Bevölkerung eingesetzt.[14] Der Krieg forderte bislang laut UN mindestens 377.000 Tote, viele davon indirekt durch Hunger, Krankheiten und zerstörte Versorgungssysteme. Mehr als 80 % der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Millionen von Kindern sind akut unterernährt.[15] Und dies sind keine „ungewollten Kollateralschäden“ des Kriegs. Nein, allein in den ersten Kriegsmonaten wurden gezielt wichtige Teile der Infrastruktur zerstört, welche notwendig sind, um die 40 Millionen Einwohner des Jemen zu ernähren.[16]
Und dennoch: Ansar Allah überstand alle militärischen Offensiven, baute seine Kontrolle im Norden weiter aus und konnte die strategisch wichtige Hauptstadt Sanaa bis heute halten.
Der Krieg im Roten Meer – Deutsche Waffen im Einsatz
Spätestens seit Ende 2023 ist der Jemen wieder in den Fokus der öffentlichen Weltpolitik gerückt.[17] Aber nicht wegen der unvorstellbaren Gewalt, die durch die geopolitischen Interessen von außen in das Land hineingetragen wurden. Sondern, wie bereits erwähnt, in Reaktion auf den israelischen Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser*innen, und als Zeichen der Solidarität mit Palästina. Ansar Allah begann deswegen gezielt israelische oder mit Israel verbundene Handelsschiffe im Roten Meer anzugreifen.[18]
Dass sich die Berichterstattung nicht um die humanitäre Katastrophe im Land dreht ist kein Wunder, haben Deutschland und Co. doch Rüstungsexporte in Milliardenhöhe an die Mitglieder der saudischen Militärkoalition bewilligt. Dabei handelt es sich von einfachen Lastwagen, über Munition, bis hin zu Panzern, Flugzeugen, und Schiffen.[19] Und all das, obwohl Deutschland so gerne darauf beharrt, keine Waffen zu liefern, die in Kriegsgebieten eingesetzt werden. Die Bilder dieser Waffensysteme im Einsatz existieren jedoch, während deutsche Politiker*innen dies bestreiten. Deutschland trägt eine Mitverantwortung am Krieg im Jemen. Allein im Jahr 2024 wurden deutsche Rüstungsgüter im Wert von 132,48 Millionen Euro an Saudi Arabien geliefert. Das deutsche Kapital verdient also fleißig am Geschäft mit dem Tod mit. Die Behauptung, man liefere „nicht direkt“ in Kriegsgebiete, ist politisch motivierte Irreführung – faktisch ist deutsche Rüstung Teil der Kriegsführung im Jemen.[20]
Die USA und Großbritannien gingen nach den Angriffen von Ansar Allah gleich einen Schritt weiter und begannen mit massiven Luftschlägen gegen jemenitische Ziele – eine neue Phase der direkten imperialistischen Einmischung.[21] Der Fokus auf die Sicherung der Handelsrouten war von vornherein klar und wurde auch offen kommuniziert. Zur gleichen Zeit leiteten große Reedereien ihre Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung, um den Angriffen zu entgehen. Dies verlängerte Transportwege um bis zu zwei Wochen, erhöhte die Treibstoffkosten enorm und ließ Lieferketten ins Wanken geraten. Die Berichterstattung über die zu hunderttausenden sterbenden Jemenit*innen war weiterhin kaum bis nicht existent. Doch sobald die Produktionsmittel des Westens stillstehen könnten, oder an Rentabilität verlieren, ist die Empörung groß, die Maschinerie der Berichterstattung läuft an, und die Bomben fliegen.
Was sich im Jemen zeigt, ist die Verflechtung imperialistischer Außenpolitik mit der kapitalistischen Produktionsweise, und der Versuch das zu vertuschen. Die Wahrheit, selbst Verantwortung am Leid und Tod zu tragen, darf nicht nicht zu erkennen sein, da dies dazu führen könnte, in Erklärungsnot zu geraten.
[1] https://www.aljazeera.com/news/2025/6/10/israel-strikes-yemens-hodeidah-port-threatens-blockade
[2] https://www.logistik-express.com/huthi-angriffe-beeintraechtigen-globale-lieferketten/
[3] https://sanaacenter.org/the-yemen-review/jan-mar-2024/22287
[4] https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/302920/kleine-geschichte-des-jemen/
[5] https://merip.org/1993/09/the-economic-dimension-of-yemeni-unity/
[6] https://carnegieendowment.org/posts/2011/03/the-unraveling-of-the-salih-regime-in-yemen
[7] https://sanaacenter.org/publications/main-publications/39
[8] https://lup.lub.lu.se/luur/download?func=downloadFile&recordOId=9098826&fileOId=9098832
[9] https://www.reuters.com/article/us-yemen-protests/tens-of-thousands-of-yemeni-houthis-protest-against-fuel-reform-government-idUSKBN0GI1O420140818/
[10] https://acleddata.com/yemen-conflict-observatory/actor-profiles/saudi-led-coalition/
[11] https://www.crisisgroup.org/middle-east-north-africa/gulf-and-arabian-peninsula/yemen/truce-test-huthis-and-yemens-war
[12] https://www.undp.org/publications/assessing-impact-war-yemen-pathways-recovery
[13] https://www.hrw.org/news/2017/09/27/yemen-coalitions-blocking-aid-fuel-endangers-civilians
[14] https://jacobin.de/artikel/jemen-krieg-houthis-Ansarollah
[15] https://en.wikipedia.org/wiki/Famine_in_Yemen_(2016%E2%80%93present)
[16] https://www.reuters.com/article/world/saudi-led-warplanes-hit-yemeni-port-aid-group-sounds-alarm-idUSKCN0QN0HW/
[17] https://www.reuters.com/world/middle-east/red-sea-marine-traffic-up-60-after-houthis-narrowed-targets-eu-commander-says-2025-06-05/
[18] https://www.reuters.com/world/middle-east/vessel-attacked-by-missiles-southeast-yemens-aden-ukmto-says-2024-02-22/
[19] https://www.dw.com/en/in-yemen-war-coalition-forces-rely-on-german-arms-and-technology/a-47684609
[20] https://www.defensenews.com/global/europe/2024/01/08/german-leaders-abandon-blockade-of-eurofighter-sale-to-saudi-arabia/
[21] https://en.wikipedia.org/wiki/US%E2%80%93UK_airstrikes_on_Yemen
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