Mich wundert, dass in allen Artikeln der Medien zur »Finanzkrise« das »Danach« keine Rolle spielt. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie es dann aussehen wird. Die »Kreditfähigkeit« an sich – das »Vertrauen« auf Rückzahlung von Krediten, Darlehen, Schuldverschreibungen – wird dahin sein. Die Betrüger haben alles platt gemacht!
Irgendwie ist – die Geschichte wiederholt sich – diesmal vieles anders. Zu Vieles. Eine Inflation wird es nicht geben. Sie würde auch die Reichtümer der Machthaber zerstören.
Die Krise auf Kosten der Sozialhaushalte zu lösen würde die gewünschte Nachfrage endgültig ins Nirvana schicken. Die Betrüger bankrott gehen lassen, ist wohl auch zwecklos. Aber diese ganzen Geldverschiebereien bringen doch nichts mehr. Selbst der Betrug lohnt nicht mehr.
Nach dem Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen, dem Gossenschen Prinzip, ist alles am Ende. Soll die Fed (Zentralbank-System der USA, die Redaktion) doch Geld drucken? Dann ist die Frage, wohin das Zeug alles soll? Soll jemand mit einem 300-Milliarden-Dollar-Schein seine Brötchen bezahlen? Was soll denn mit den Billarden auf dem wirklichen Markt bezahlt werden? Das Papier für das Papiergeld ist dann ja schon zu teuer.
Rainer Schäfchen, Gießen