Die jüngsten Proteste in Tibet sind eine Reaktion auf die jahrzehntelang anhaltende chinesische Politik der Unterdrückung der Tibeter. Sie sind das Ergebnis einer als kolonialistisch anzusehenden Politik, die an die Politik des Westens im Irak und in Afghanistan erinnert.
Angesichts der Vorgänge in Tibet kann man bei den Olympischen Spielen nicht einfach so tun, als sei die Welt friedlich in China vereint. Es kann nicht sein, dass die olympische Idee vor der Politik kommentarlos kapituliert und dass die Welt der chinesischen Regierung Anerkennung und Respekt zollt.
Einen kompletten Boykott der olympischen Spiele halten wir im Interesse des Sports aber nicht für ein angemessenes Mittel des Protests.
Wir vom Ortsverein Alt-Saarbrücken/St. Arnual der LINKEN fordern stattdessen alle deutschen teilnehmenden Sportler und insbesondere den Deutschen Olympischen Sportbund dazu auf, aus Protest gegen die chinesische Politik in Tibet nicht an den Eröffnungsfeierlichkeiten der Olympischen Spiele in Peking teilzunehmen.
Mike Botzet, Saarbrücken