Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International teilte am Montag mit, dass in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten Menschen sterben, weil die Besatzung ihren Zugang zu medizinischer Versorgung behindert
Die 2,5 Millionen Einwohner der besetzten Gebiete sind mit über 500 Kontrollpunkten konfrontiert. Amnesty veröffentlichte eine Liste mit Palästinensern, die infolge von Verzögerungen an den Checkpoints starben oder dort von israelischen Soldaten erschossen wurden.
Die UN-Nachrichtenagentur Irinnews berichtet, dass ein Sprecher der israelischen Regierung zu diesem Bericht erklärte: „Mein Leben ist wichtiger als die Lebensqualität der Palästinenser.“ Amnesty kommentierte: „Das ist keine Unannehmlichkeit; das kann eine Frage von Leben und Tod sein.“
Am 5. und 6. Juni finden in und um Rostock in Rahmen der Proteste gegen den G8-Gipfel verschiedene Aktionen und Diskussionen anlässlich des 40. Jahrestags der Besatzung durch den Sechs-Tage-Krieg im Juni 1967 statt.
Kontrollpunkt bei Nablus
(Foto: Tom Spender/IRIN)
Zum Bericht von Amnesty International (englisch)