Am 25. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gingen über 100.000 Menschen auf die Straße. An 12 Atomanlagen machten die sie klar, dass sie die überall in Land lauernde Gefahr nicht länger hinnehmen wollen und forderten: AKWs abschalten.
An den Großdemonstrationen der Anti-Atom-Bewegung am Ostermontag anlässlich des 25. Jahrestages der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl haben sich 144.500 Menschen beteiligt. Dazu erklärte Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: »Die große Beteiligung an den Protesten zeigt, dass die Bevölkerung der Regierung in Sachen Atomausstieg nicht traut. Nur über die alten Meiler zu reden, obwohl auch die neueren Anlagen nicht gegen die Kernschmelze oder gegen Flugzeugabstürze abgesichert sind, ist einfach unglaubwürdig. Die hundertausendfache Forderung des heutigen Tages lautet: Alle AKW müssen stillgelegt werden.«
Die nächsten Massenproteste sind bereits in Vorbereitung. Am 28. Mai, kurz vor der Entscheidung des Bundeskabinetts über ein neues Atomgesetz, wird in etwa 20 Großstädten unter dem Motto »Atomkraft: Schluss!« demonstriert werden. Und für Mitte Juni, wenn Bundestag und Bundesrat über die Zukunft der Atomenergie entscheiden, wird es an mehreren AKW-Standorten mehrtägige Blockadeaktionen geben.
Mehr im Internet:
- 28. Mai 2011: Atomkraft: Schluss! – Großdemonstrationen in 20 Städten
- Aktuelles marx21-Magazin: »Im Dienste der Atom-Mafia: Warum Regierung und Energiekonzerne an der Kernkraft festhalten, obwohl der sofortige Ausstieg möglich ist«
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