Traurige Entwicklung: Im August sind wieder mehr afghanische Zivilisten getötet worden als im Vormonat. Zwei Drittel der Toten sind von Besatzungssoldaten umgebracht worden.
Der Krieg in Afghanistan wird blutiger. 168 afghanische Zivilisten sind im August getötet worden. Das meldete die afghanische unabhängige Menschenrechtskommission (AIHRC) Anfang September. Im Juli waren es 144 Menschen.
Zwei Drittel der 168 Menschen seien bei Angriffen westlicher Truppen umgebracht worden, erklärte AIRHC. Die Menschenrechtskommission kritisierte auch, dass die Taliban bei ihren Kämpfen Zivilpersonen gefährdeten.
AIHRC begann, zivile Opfer zu dokumentieren, weil sowohl US-Armee und NATO als auch die Taliban immer wieder Meldungen über hohe Opferzahlen zurückgewiesen hatten und weil bislang fast keine unabhängigen Opferzahlen erhoben worden waren.
(Jan Maas/IRIN)