Weltweit wehren sich Frauen gegen Unterdrückung. DIE LINKE ruft zu Aktionen am Weltfrauentag auf, ver.di Stuttgart tritt im Bundestagswahljahr 2013 für frauenpolitische Ziele und für ein selbstbestimmtes, gleichberechtigtes Leben ein
»Wir wollen endlich gleiches Entgelt für gleiche und gleichwertige Arbeit, einen gesetzlichen Mindestlohn, die Rücknahme der Rente mit 67, sowie eine Rente, die ein Leben in Würde ermöglicht«, heißt es im Aufruf von ver.di Stuttgart zum Weltfrauentag 2013. »Prekäre Arbeitsverhältnisse müssen wieder zurückgedrängt werden. Minijobs dürfen nicht ausgeweitet werden. Sie gehören ab dem ersten Euro in die Sozialversicherungspflicht.«
»Wir fordern eine Frauenquote in Aufsichtsräten und Führungsfunktionen der Wirtschaft und Politik. Wir erwarten, dass die Parteien nach dem Reißverschlussprinzip paritätische Listen zu den Wahlen aufstellen. Das Asylrecht muss auch für Frauen gelten, die wegen ihres Geschlechts verfolgt werden. Gewalt gegen Frauen muss stärker verfolgt werden. Wir fordern bundesweit einheitliche Kriterien zur Finanzierung der Frauenhäuser und der Frauen-, Lesben- und Mädchenberatungsstellen.«
LINKE solidarisch mit Frauen
Damit spricht ver.di Stuttgart einige wesentliche Tatsachen an, die die Lebensrealität von Frauen im vermeintlich fortschrittlichen Deutschland trotz formaler Gleichberechtigung eher nach einem Schritt zurück aussehen. So verdienen beispielsweise Frauen im Bundesdurchschnitt immer noch mehr als 20 Prozent weniger als männliche Kollegen in vergleichbaren Positionen und sind häufiger in unfreiwilliger, schlecht vergüteter Teilzeitarbeit und Minijobs.
Auch DIE LINKE solidarisiert sich mit allen Frauen, die von Ausbeutung, Unterdrückung und Diskriminierung betroffen sind. Die Partei ruft dazu auf, gemeinsam am 8. März Postkarten mit den entsprechenden parlamentarischen Forderungen auf den Straßen zu verteilen.
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