Liebe Leser:innen
der MARXISMUSS-Kongress bietet jährlich den Raum, sich vier Tage lang intensiv mit marxistischer Theorie und wichtigen strategischen Fragen aus unserer Praxis zu beschäftigten. Gleichzeitig ist klar: Die Welt verändern wir nicht in vier Tagen. Wir begreifen den Kongress als Anstoß, um sich darüber hinaus in konkreten Projekten praktisch zusammenzuschließen, sich zu vernetzen und gleichzeitig auch weitergehend theoretisch zu bilden.
Nach dem Marx is Muss Kongress ist daher vor der marx21- Seminarreihe. Hierzu möchten wir dich herzlich einladen!
An drei Terminen in den kommenden drei Monaten wollen wir uns mit einigen grundlegenden Fragen beschäftigten, welche auch in unserer Tradition als marx21 wichtige Themen darstellen:
Auf der Suche nach einer Alternative zum Kapitalismus, beziehen sich viele Menschen auf den Sozialismus. Hal Draper weist in seiner erkenntnisreichen Text auf die zwei Seelen des Sozialismus hin. Der eine Ansatz setzt auf die Durchsetzung von oben, der andere von unten. Was es damit auf sich hat und wie grundlegend diese Unterscheidung ist, ist Thema dieses ersten Seminars.
Mit einem Gast-Kommentar von Oliver Nachtwey
Donnerstag, 22. Juni | 19-21 Uhr
Die Klimakrise stellt kein Naturphänomen dar, sondern ist Symptom eines kapitalistischen Wirtschaftssystems, welches im Kern auf die Aneignung und Ausbeutung von Natur und Menschen angewiesen ist. Doch wie genau gestaltet sich der gesellschaftliche Stoffwechsel mit der Natur? Was kann uns die marxistische Theorie für unsere heutige Analyse der Klimakrise und unsere Strategien für einen öko- sozialistischen Umbau der Gesellschaft mit auf den Weg geben?
Donnerstag, 13. Juli | 19-21 Uhr
Ob in Küche, Kita oder Krankenhaus: Frauen und queere Menschen tragen die Hauptlast der Hausarbeit und stellen die überwiegende Mehrheit in sozialen Berufen. Doch warum ist das so? Und warum werden all diese Pflege-, Erziehungs- und Sorgearbeiten schlecht, bis gar nicht bezahlt? Darauf versucht die von feministischen Marxist:innen entwickelten Theorie der Sozialen Reproduktion eine Antwort zu geben.
Donnerstag, 03. August | 19-21 Uhr