Der Bezirksvorstand Berlin-Neukölln der LINKEN hat dem Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) seine Solidarität in ihrem Kampf für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen erklärt. Zugleich kritisiert der Bezirksvorstand die von Bahn-Chef Mehdorn angekündigten Fahrpreiserhöhungen und sagt Nein zur Bahnprivatisierung.
Angesichts der Kritik am größten Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn verteidigt der Neuköllner Bezirksvorstand die Lohnforderung der GDL: „Wer die 30-Prozent-Lohnforderung kritisiert, sollte bedenken: Das wären 250 Euro mehr bei zurzeit 1.200 Euro Nettoverdienst.“ Bahnchef Mehdorns Gehalt sei seit 1999 um gut 400 Prozent gestiegen.
Im Interesse der Bahnkunden kritisiert die LINKE Neukölln die angekündigten Fahrpreiserhöhungen: „Für 2007 erwartet die Bahn einen Rekordgewinn von 2,4 Mrd. Euro. Trotzdem will Mehdorn die Preise zum Jahresende wieder erhöhen. Dahinter steckt der geplante Gang an die Börse.“ Sie verweist darauf, dass die LINKE die einzige Bundestagsfraktion stellt, die die Privatisierung der Bahn ablehnt.
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(Jan Maas)
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